Im Mai 2022 haben die „Style Scouts“, eine Graffiti-Akademie um den Künstler Carlos Lorente zusammen mit dem Jugendtreff Max die Park-Toilette neugestaltet
Den Stadtpark als Wohnort magischer Wesen und magischer Pilze kartierte schon Peter Angermann auf dem Kneipenschild des Gregor Samsa.
Die neue Graffiti ergänzt diese Sichtweise um einen Neptun, der dem nur wenige Meter entfernten Neptunbrunnen entsprungen zu sein scheint. Der originale Brunnen wurde 1660–68 von Christoph Ritter und Georg Schweigger geschaffen. Er gilt als größter Barockbrunnen nördlich der Alpen.
Eindrucksvoll ist, wie der barocke Neptun bei der Transformation in die Ästhetik der Graffiti seinen dominanten Ausdruck behält. Ursprünglich sehr souverän, fast cool über seinem Reich stehend zeigt die neue Version den muskelbepackten, Trident schwingenden und aus dem Bild heraus nach dem Betrachter greifenden Meeresgott. Die glatt weißen Augen leuchten wie Scheinwerfer, ein Zitat aus Videospielen oder Fantasy Filmen. Die Würde und Macht, bedingt durch den weit erhöhten Standort über dem Brunnen muss im Graffito durch die aggressive Dynamik auf Augenhöhe des Betrachters ersetzt werden.
"Magic Mushrooms"
Ein schöner Zufall (?) oder eben auch ein sensibler Bezug sind die im Mai im Stadtpark wachsenden Pilzgruppen, die mit denen im ebenfalls im Mai entstandenen Graffito korrespondieren.
Coaching im Stadtpark - Walk-to-Talk
Den Stadtpark nutze ich auch immer wieder für Phasen in ganztägigen Coaching-Sitzungen. „Walk-to-Talk“ als Methode hat sich bewährt.
