Ausstellung „Fremde sind wir uns selbst“ im Wuppertaler Von der Heydt-Museum

Besonders die Fotografien von ZANELE MUHOLI zeigen spannende Aspekte des Umgangs mit dem Fremden auf

Die Fotografien stammen aus der Serie „Somnyama Ngonyama“, zu Deutsch „Heil der dunklen Löwin“, an der Muholi seit 2012 arbeitet.
Zanele Muholi ist eine non-binäre Person, also eine Person, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifiziert.

„Der Titel der Ausstellung ist Julia Kristevas gleichnamigem Buch aus dem Jahr 1990 entliehen, das um die Spannung zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung kreist. Im selben Maße, so Kristevas zentrale These, in dem wir einander fremd sind und uns gegenseitig beargwöhnen, sind wir auch uns selbst fremd – und bleiben es. Und gerade dies erkennt die Philosophin als Schlüssel im Umgang mit dem Anderssein.“ (von-der-heydt-museum.de/besuchen/ausstellungen/fremde-sind-wir-uns-selbst)

TRIK®-Training interkultureller Kompetenz liegt ein vergleichbarer Begriff des Fremden zugrunde, der in Bernhard Waldenfels Phänomenologie gründet. Das Fremde kann und soll nicht als Teil des Eigenen verstanden werden, es bleibt fremd. Prinzipieller Respekt gegenüber dem Fremden ist die zentral wichtige Haltung. Wichtig ist auch der Respekt vor dem inneren Fremden.

 

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